Die Architektur des Doms
Anlass für den Bau des heutigen Domes im 13. Jh. war das Bestreben, die Bischofskirche im Stil der Zeit, Romanik und Gotik, für eine würdige Feier des Gottesdienstes zu erneuern. Die Bauformen lassen erkennen, dass der Dom wohl vor 1220 als spätromanische Basilika begonnen, das Langhaus als Halle mit drei gleich hohen Schiffen und frühgotischen Elementen fortgeführt und Ende des 13. Jh. im hochgotischen Stil vollendet wurde. Diese Entwicklung wird besonder deutlich, wenn Sie sich die Fenster des Doms einmal genauer anschauen. Vom hinteren Teil des Doms Richtung Altarraum werden die Bögen der Fenster immer spitzer und filigraner, also immer gotischer. Das liegt daran, dass der Baustil während des Baus immer weiter angepasst wurde und die Fenster rund um die Eingangsportale zuerst gebaut wurden.
Die 4 Bauperioden des Paderborner Doms:
- 1215-1230 Westturm und Ansatz des Westchores, erste Bauphase des Ostchores
- 1230-1240 Westquerhaus, Ostvierung mit Vierungsturm
- 1240-1270 Wiederherstellung der Ostvierung nach Einsturz des Vierungsturmes, Weiterbau des Langhauses, zweite Bauphase des Ostchores
- 1260-1280 Fertigstellung von Langhaus und Ostquerhaus mit Hasenkamp
Mehr Infos finden Sie in unserem Video über die Geschichte des Hohen Doms zu Paderborn.